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1. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 65

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 65 — diejenigen Rechte anmaßen, welche der Bundesregierung durch die Verfassung übertragen sind, und darf nichts unternehmen, was die Einheit der Union aufheben und letztere schädigen kann. Die Verfassungen der verschiedenen Staaten sind daher keineswegs gleich, ebensowenig wie ihre ganze Organisation, Verwaltung und Gesetzgebung, und vieles, was in dem einen erlaubt, ist in dem nächsten oder in andern Staaten verboten und umgekehrt. Auf diesen gänzlichen Mangel an Ein- heitlichkeit in der Gesetzgebung namentlich sind viele Konflikte der Staaten unter einander oder mit der Bundesregierung und zahlreiche Übelstände zurückzuführen, die das öffentliche und das soziale Leben der Vereinigten Staaten aufzuweisen haben. Die Bürger des Staats wählen auf Grund des allgemeinen Wahl- rechts die Mitglieder der General Assembly, der gesetzgebenden Versamm- lung, welche sich aus Senat und Abgeordnetenhaus zusammensetzt, und ferner den Gouverneur, den Präsidenten. Letzterer hat seine Sekretäre, die sein Ministerium bilden und die verschiedenen Ressorts verwalten. Er selbst stattet dem Unionspräsidenten jährlich seinen amtlichen Bericht ab. Als Regierungssitz wird meist nicht die eigentliche Hauptstadt des betreffenden Staates erwählt, sondern ein kleinerer, möglichst zentral ge- legener oder von allen Teilen des Staats leicht zugänglicher Ort; so ist der Regierungssitz von New Jork zum Beispiel nicht etwa diese Stadt, sondern das kleine Albany, der Regierungssitz von Kalifornien nicht etwa San Francisco, sondern Sacramento. Manche Staaten haben sogar zwei politische Hauptstädte, zwischen denen sie wechseln, wie Connecticut, dessen Regierungssitze Hartford und Newhaven sind. Der Zweck dieser eigenartigen Institution ist, die Ansammlung der politisch einflußreichen oder maßgebenden Elemente am Regierungssitze zu verhüten, der Zentralisation der Macht und der Möglichkeit eines seitens der herrschenden Partei oder anderer Faktoren etwa beabsichtigten Staats- streiches vorzubeugen. Vii. Der Südosten der Union und der Mississippi. („Die Vereinigten Staaten von Nordamerika." Von Dr. Friedrich Ratzel, Professor der Erdkunde an der technischen Hochschule zu München. Erster Band. Physi- kalische Geographie und Naturcharakler. Mit 12 Holzschnitten und 5 Karten in Farben- druck, München, Druck und Verlag von R. Oldenburg, 1878. 667 Seiten, 2 Bände 14 Mark. S. 488, 490-493, 517—519, 521—524.) (1. Der Charakter des Südostens.) Wer jemals im Winter durch den Süden, etwa durch die östlichen Teile der beiden Carolinas reiste, wo Niederungen und dürre Sandrücken häufig miteinander abwechseln, hat den südlichen Charakter jener und den nordischen dieser gewiß bald herausgefühlt. Wiewohl die Zypressen des Südens (Taxodien) im Winter ihre Blätter ab- werfen, während die Föhren der Sandrücken grün bleiben, sieht es doch im Zypressensumpf immer halb tropisch, im Pine Barren hingegen winterlich dürr, nordisch aus; das Unterholz und einzelne eingesprengte Bäume bedingen den Unterschied. Im Zypressensumpf sehen wir das dichte Palmengestrüpp, die immergrünen Aruudinarien, Lorbeer- und Heidekrautartige, und stellen- weise Magnolien, ferner lebhaft grüne Schlingsträucher, wie Smilax und Marquardt, Quellenlesebuch. 5

2. Asien, Australien, Afrika, Amerika - S. 333

1869 - Braunschweig : Schwetschke
Vi. Algier. 333 und zwischen den Karavanserails, Posten, die von Spahis besetzt sind. El- Golea, 35 Meilen südwestlich von Wargla auf der hohen Sandebene el Aredsch, die sich vom Südfuß des algerischen Hochlandes südwärts hinüber nach dem Plateau von Tademaht zieht; eine an Gärten, Palmenpflanzungen und Weideland reiche Oase. Der gleichnamige Hauptort der Oase hat etwa 1500 Einw., die Bewohner vom Berberstamme reden arabisch. Den interessanten Gegenstand der Bewässerung einiger Theile der Wüste durch artesische Brunnen hier zu berühren, würde uns zu' weit führen. Wir müssen uns beschränken anzuführen, daß die Bewässerung der Palmen- gärten mittelst artesischer Brunnen nächst Aegypten hauptsächlich im Oued- Rhir betrieben wird. Hier gab es 1864 bereits 35 Brunnen, welche zu- sammen 59,626 Litres lieferten. Für weitere Belehrung siehe L68 puits artésiens du Sahara à l’occasion du rapport A. M. le Maréchal Gouverneur général de l’Algérie sur les forages artésiens exécutés dans la province de Constantine de 1860 à 1864. Von Jules province Duval, Vicepräsidenten der der geographischen Gesellschaft in Paris in Sitzung der Gesellschaft vom 14. December 1866 gelesen. Bulletin de la Société de Géographie Février 1867.

3. Etymologisches Wörterbuch geographischer Namen, namentlich solcher aus dem Bereiche der Schulgeographie - S. 92

1886 - Breslau : Hirt
92 Lipza — Loh. Lipza, s. Leipzig. Lissai)Oll ist entstanden aus dem alten Namen Oli sipo. Kiep. 487. Litauen, lit. Lietuwa, erkläre ich als Stromland, Flufsland, eine Deutung, die zunächst zu der Natur des Landes trefflich pafst. In dem Worte leite oder lete sehe ich ein jetzt im lit. nicht mehr vorhan- denes Grundwort von der Bedeutung Fluís, das aber noch in Fluís- und Ortsnamen mehrfach vorkommt So heilst ein Zuflufs zum Rufsstrom Leite. Mehrere Meilen oberhalb der Mündung desselben liegt dicht an dem Rufsstrom der Ort Leitwarren, lit. divaras, der Hof. Schliefslich führt ein Bach, ein Zuflufs zu der Sma- lupe, einem Nebenflufs der Memel, den Namen Mellete. Den letzteren Na- men erkläre ich durch lit. melynas, blau, lett. melnas, schwarz, ent- sprechend griech. ¡uéâaç, schwarz. Dieses leite oder lete erklärt sich durch lit. lieti, lett. lit, giefsen, lit. lijti, lett. liti regnen, lit. lytus, Regen. (Fick. Ii. 651). Von die- sem Grundwort ist der Landesname gebildet, sei es mit Rücksicht auf den großen Strom des Landes, den die Litauer später mit dem fremden Namen (s. d. Art. Memel) Niamunas genannt haben, sei es mit Beziehung auf den großen Reichtum des Lan- des an gröfsern imd kleinern Fluß- läuf'en. Bei S. Ruge, Geographie, ins- besondere für Handelsschiden imd Realschulen, finde ich Litauen erklärt als Sumpfland. Litorale, italien. = Seeküste, Küstenland, vom lat. litus, Küste. Die Gebiete von Triest und Aquileja hiefsen vormals das deutsche Lito- rale; die Stadt Fiume bildet mit ih- rem G-ebiet das ungarische Litorale. Umlauft 133. Llailos, Namen der weiten Step- pen am Orinoco, kommt vom spani- schen llano = eben, flach. Esrl. 331. Lob-nor, der große See im Tarim- becken, bedeutet nach Vambery Dra- chensee. Nach andern bedeutet Lob- nor nichts anderes als Sumpf see, was seiner Natur auch ganz ent- sprechen würde; lob bedeutet im Ti- betanischen s o w e i c li w i e S c h w a m m und lobchu im Mongolischen grocser Schwamm. Gaithe I. 427. Loch, schottische, Lougli, irische Bezeichnung für See, hängt mit griech. Iáxxog, Loch, Lache, lat. lacus, See, Teich, lit. lanka, Wiese, ksl. Iqka, Sumpf, corn, lagen, Sumpf zusammen. Lodi, ursprünglich eine Stadt der Boj er, nahm den Namen Laus Pom- peja, aus dem sich der moderne Na- me entwickelt hat, zu Ehren des Pom- pejus Strabo an, durch den die trans- padanisclien Gemeinden das j us La ti i erhielten. Rug. 396. Lodoiiiirien ist der lateinische Name des früher selbständigen Für- stentums Wladimirien in Volhynien. Wladimir]en heifst Land des Wla- dimir, nach einem pohiischen Teilfür- sten so genannt, Joseph Ii. nahm nach der ersten Teilung Polens den Titel König von Galizien und Lodo- mirien an, den schon Andreas Ii. von Ungarn im 13. Jahrhundert geführt hatte. Brockh. Ix. 818. Logen, s. Lahn. Loll bezeichnet niedriges Holz, buschiger Waid, lat, lucus. Krell - loll, Berg in Westfalen, bedeutet leuchtender Wald, vom mlid. brehen, leuchten, glänzen. Der Name pafst auch auf den Berg; sein die Nachbarberge überragender Gipfel leuchtet weithin. Dieselbe Bedeutung

4. Bd. 1 - S. 569

1874 - Köln : DuMont-Schauberg
187. Die Landes. 569 Säulen, welcher lange als höchstes Vorbild des Theaterbaues galt. Auch das Rathhaus (hötel de ville) ist ein schönes modernes Gebäude, welches eine, wenn auch kurze, doch reiche Geschichte hat. Es war erzbischöslicher Palast des Prinzen von Rohan, zur Zeit der Revolution Criminalgerichtshof, später Präsectur, unter Napoleon I. Palais imperial, unter der Restauration Chäteau royal, seit 1835 städtisches Rathhaus, in welchem Napoleon Hi. die geflügelten Worte sprach: l'empire c'est la paix! und im Kriege 1870 dte sog. ^Regierung der nationalen Verteidigung" zuletzt ihren Sitz wählte. In Bordeaux war es, wo 1871 die National-Versammlung zusammentrat, den Abschluß der Friedenspräliminarien genehmigte und den frühern Minister Thiers zum Chef' der Executivgewalt der französischen Republik ernannte. 187. Die Landes. (Nach Elis6e Reclus, in Thomas' Bildern aus der Länder- und Völkerkunde.) Kaum hat man Bordeaux verlassen, so findet man sich in einer unab- sehbaren Ebene, die bis zum äußersten Horizont mit wilden Pflanzen bedeckt ist. Man verliert sich in der trostlosen Oede, wo auf unbegrenztem Raum kein Zeichen die Anwesenheit eines Menschen verräth. Kleine, von den In- sassen bebaute Oasen verbergen sich hier und da am Ufer der Bäche? aber der größte Theil der Bevölkerung besteht aus wandernden Hirten, die ihre Schasheerden vor sich Hertreiben. Die Ähnlichkeit der französischen Haiden und der Steppen des Orients ist so groß, daß man, ohne der Verschieden- heit des Bodens und des Klima's Rechnung zu tragen, mehrfach versucht hat, das Kameel in den Gebieten zu acclimatisiren, die sich südlich von Bordeaux ausdehnen. Diese Haiden oder Landes umfassen nicht blos das Departement gleiches Namens fast ganz, sondern auch noch halb Gironde und den äußersten Winkel von Lot und Garonne. Sie sind vom Ocean, der Bai von Arcachon, der Eisenbahn, die von Bordeaux nach Teste führt, und von der Gironde begrenzt. Als ein altes Meeresbett während einer frühern Erdperiode, bilden sie ein dreieckiges Plateau, das, in der Mitte wie die Schale einer Schildkröte gewölbt, sich einerseits nach der Gironde, andererseits nach den Strandseen sanft abdacht. Ihre mittlere Erhebung über dem Meeresspiegel beträgt etwa 40 Meter. Seit einigen Jahren hat die Arbeit der Menschen viel geleistet, um diese einst so vernachlässigte Wildniß wieder zu erobern; aber noch an vielen stellen zeigt sich die nackte Steppe in ihrer erhabenen und düstern Majestät. Ringsum bis zur einförmigen Linie des Horizontes sieht man nichts als einen unermeßlichen Wald von Haidegesträuchen, die sich etwa 1 bis 2 Meter
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